Musiker Michy Reincke: Ich lasse mich nicht impfen.

„Nach Nena und Julia Neigel hat der Musiker Michy Reincke („Taxi nach Paris“ u.a.) in einem Interview angekündigt nicht in Clubs oder Konzertsälen zu spielen, die von ihren Gästen einen Impfnachweis verlangen und sich zudem klar gegen die Impfung ausgesprochen.


Ich weiß nicht, ob ich meinen Beruf in der Form von vor anderthalb Jahren wieder ausüben kann. Das bereitet mir natürlich große Sorge. Aber ich lebe in einem demokratischen Land und habe da Rücksicht zu nehmen. Das war für mich nie problematisch.

Was ich jedoch sehe, ist eine sehr eindimensionale Auslegung der Gefahrenlage. Mir ist auch die Macht weltumspannendender Pharmakonzerne nicht geheuer. Und sollte man ab Mitte oder Ende das Jahres nur noch mit einem Impfausweis ins Konzert dürfen, werde ich in diesen Klubs und Konzertsälen nicht auftreten.


Ich hatte vor fast zwanzig Jahren vor einer Asienreise eine empfohlene, sogenannte Kombi-Impfung gegen verschiedene Krankheiten und war danach wochenlang krank. Das hat mich wirklich von den Beinen geholt.

Ein gutes Jahr später wurde bei mir Hashimoto diagnostiziert, eine Autoimmunerkrankung, gegen die ich Medikamente nehmen muss. Ich kann in meinem Fall keinen Zusammenhang belegen, aber es gibt genügend Studien, die nachweisen, dass Autoimmunkrankheiten durch Impfungen getriggert werden. Ich werde mich daher auf gar keinen Fall impfen lassen. Ich habe mich auch noch nie gegen Grippe impfen lassen.


Meine bevorzugte Waffe ist ein wacher Geist und ein starkes Immunsystem. Beides ist erhältlich, indem ich mich bewusst ernähre und aufmerksam dabei bin, was ich mir für Körper, Geist und Seele an förderlichen Lebensmitteln – gerade auch kulturellen – zuführe.

Gesundheit bedeutet für mich auch, einen gesunden Menschenverstand zu entwickeln, ein Gespür dafür, was und wer mir gut tut und was und wer nicht. Die Grippe-Impfung gibt es seit 1942 in den unterschiedlichsten Varianten. Die Grippe ebenso und immer noch. Es sollte jeder mit sich selbst ausmachen können, ob er für sich eine Notwendigkeit verspürt, sich impfen zu lassen.


Da ich einen künstlerischen Beruf ausübe, der mich schon immer mit Widrigkeiten in der wirtschaftlichen Versorgung konfrontiert hat, bin ich jetzt nicht total aus der Spur gelaufen. Außerdem entwickle ich eine besondere Energie und Kraft, wenn es schwierig wird. Ich habe ja in meinen Liedern nicht nur über die Liebe oder Taxis nach Paris gesungen.

Aber was in den letzten zwölf Monaten passiert ist, hat mich sehr nachdenklich gemacht, was den Kontakt und den Austausch mit Menschen angeht. Ich hatte in einem Aufsatz die Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen hinterfragt…


Ich bin immer ein kritischer Mensch gewesen, auch was die Entwicklung unserer Kultur anbelangt. Ich möchte einfach nur ein Angebot machen, über etwas nachzudenken. Ich behaupte niemals, dass dieses Angebot der Weisheit letzter Schluss ist.“

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