Magnetisch durch Impfstoffe?

Seit Wochen kursieren Meldungen, Fotos und Videos im Internet über Personen, die mit M-RNA- und Vektor-Impfstoffen geimpft worden sind und deren Haut magnetisch ist.

Wie immer in solchen Fällen mühten sich die Faktenchecker und Mainstream-Medien redlich, diese Meldungen als Schauermärchen und Verschwörungstheorien zu klassifizieren.

Und ein weiteres Mal wird ein Alptraum als wahr. Bereits seit über 20 Jahren wird daran geforscht, wie man magnetischen Nano-Partikeln das Verhalten von Lebewesen beeinflussen kann.

Viele stellen sich die Frage: Ist es wirklich denkbar, dass Pharma-Unternehmen so skrupellos sind, eine „gefährliche Pandemie“ dafür auszunutzen, um Experimente an lebenden Menschen durchzuführen?

Ich denke, dass diese Frage falsch gestellt ist. Die adäquate Fragestellung lautet: Ist es denkbar, dass Pharma-Konzerne, die seit Jahrzehnten an neuen Technologien arbeiten, ohne diese unter realen Bedingungen testen zu können, eine Gelegenheit verstreichen lassen, diese an Milliarden von Menschen zu erproben, ohne für eventuelle Schäden haftbar gemacht werden zu können?

Beantworten Sie sich diese Frage selbst.

Ich dokumentiere hier einen Artikel aus Uncut-News aus dem Jahre 2010. Im Anschluss sind zwei Videos verlinkt.

Wissenschaftler nutzen magnetische Nanopartikel um Neuronen und das Verhalten von Tieren zu kontrollieren

Magnete und Impfstoffe?: Das European Vaccine Surveillance Forum scheint sich mit dem Thema zu befassen

Wie wir bereits gestern berichteten ist das haften an der Impfstellen von metallischen Gegenständen eine Tatsache die auch vom European Vaccine Surveillance Forum bestätigt wurde. Hier der Artikel.
Könnte dies ein Hinweis sein, warum die Impfstellen bei gewissen Menschen magnetisch werden?
Der Artikel wurde von mehr als 10 Jahren publiziert. Die Technik wurde sicherlich weiter entwickelt.
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Cluster von erhitzten, magnetischen Nanopartikeln, die auf Zellmembranen ausgerichtet sind, können Ionenkanäle, Neuronen und sogar das Verhalten von Tieren fernsteuern, so eine Veröffentlichung von UB-Physikern in der Zeitschrift Nature Nanotechnology.
Die Forschung könnte eine breite Anwendung finden und möglicherweise zu innovativen Krebsbehandlungen führen, die ausgewählte Proteine ​​oder Zellen in bestimmten Geweben aus der Ferne manipulieren, oder zu verbesserten Diabetestherapien, die Pankreaszellen aus der Ferne zur Freisetzung von Insulin stimulieren.
Die Arbeit könnte auch bei der Entwicklung neuer Therapien für einige neurologische Erkrankungen eingesetzt werden, die aus einer unzureichenden Neurostimulation resultieren.
„Durch die Entwicklung einer Methode, die es uns erlaubt, Magnetfelder zur Stimulation von Zellen sowohl in vitro als auch in vivo zu verwenden, wird uns diese Forschung helfen, die Signalnetzwerke zu entschlüsseln, die das Verhalten von Tieren steuern“, sagt Arnd Pralle, Assistenzprofessor für Physik und Senior/Korrespondenzautor der Arbeit.
Die UB-Forscher zeigten, dass ihre Methode Kalzium-Ionenkanäle öffnen, Neuronen in Zellkulturen aktivieren und sogar die Bewegungen des winzigen Fadenwurms C. elegans manipulieren kann.
„Wir haben die Nanopartikel gezielt in die Nähe des ‚Mundes‘ der Würmer, des sogenannten Amphoids, gebracht“, erklärt Pralle. „Im Video kann man sehen, dass die Würmer herumkrabbeln; sobald wir das Magnetfeld einschalten, das die Nanopartikel auf 34 Grad Celsius erhitzt, kehren die meisten Würmer um. Mit dieser Methode könnten wir sie dazu bringen, hin und her zu laufen. Jetzt müssen wir herausfinden, welche anderen Verhaltensweisen auf diese Weise gesteuert werden können.“

Die Würmer kehrten den Kurs um, sobald ihre Temperatur 34 Grad Celsius erreichte, sagt Pralle – dieselbe Schwelle, die in der Natur eine Vermeidungsreaktion auslöst. Das sei ein Indiz dafür, dass sich der Ansatz auf Ganztierstudien zu innovativen neuen Medikamenten übertragen lasse.
Bei der vom UB-Team entwickelten Methode werden Nanopartikel in einer Zellmembran erhitzt, indem man sie einem hochfrequenten Magnetfeld aussetzt; die Hitze führt dann zu einer Zellstimulation.
„Wir haben ein Werkzeug entwickelt, um Nanopartikel zu erhitzen und dann ihre Temperatur zu messen“, sagt Pralle und merkt an, dass nicht viel über die Wärmeleitung im Gewebe auf der Nanoskala bekannt ist. „Unsere Methode ist wichtig, weil sie uns erlaubt, nur die Zellmembran zu erhitzen. Wir wollten die Zelle nicht töten“, sagt er. „Während sich die Membran außerhalb der Zelle erwärmt, gibt es in der Zelle keine Temperaturveränderung.“
Mit einer Größe von nur sechs Nanometern können die Partikel leicht zwischen den Zellen diffundieren. Das Magnetfeld ist vergleichbar mit dem, das in der Magnetresonanztomographie eingesetzt wird. Und die Fähigkeit der Methode, Zellen gleichmäßig über eine große Fläche zu aktivieren, deutet darauf hin, dass auch In-vivo-Ganzkörperanwendungen machbar sein werden, berichten die Wissenschaftler.
In der gleichen Arbeit berichten die UB-Wissenschaftler auch über die Entwicklung einer Fluoreszenzsonde, mit der sie messen können, dass die Nanopartikel auf 34 Grad Celsius erhitzt wurden.
„Die Fluoreszenzintensität zeigt die Temperaturänderung an“, sagt Pralle, „es ist eine Art Thermometer im Nanomaßstab und könnte es Wissenschaftlern ermöglichen, Temperaturänderungen im Nanomaßstab einfacher zu messen.“
Pralle und seine Co-Autoren sind in den Bereichen Molekulare Erkennung in biologischen Systemen und Bioinformatik sowie Integrierte Nanostruktur-Systeme aktiv, die im Rahmen des strategischen Planungsprozesses der UB 2020 identifiziert wurden.
Zusätzlich zu Pralle, der eine außerordentliche Position in der Abteilung für Physiologie und Biophysik in der Fakultät für Medizin und Biomedizinische Wissenschaften hat, sind die Co-Autoren Heng Huang und Savas Delikanli, beide Doktoranden in der Abteilung für Physik; Hao Zeng, außerordentlicher Professor für Physik; und Denise M. Ferkey, Assistenzprofessorin in der Abteilung für Biologische Wissenschaften.
Die Forschung wurde von der National Science Foundation und dem UB 2020 Interdisciplinary Research Development Fund unterstützt.
Quelle: Scientists use magnetic nanoparticles to control neurons, animal behavior

Nachfolgend zwei sehr sehenswerte Videos:

Inverview von Stew Peters mit Dr. Jane Ruby, die 20 Jahre lang in der pharmazeutischen Industrie gearbeitet hat (leider nur in Englisch):

https://rumble.com/vi6vfp-exposed-magnetism-intentionally-added-to-vaccine-to-force-mrna-through-enti.html

An der Technologie mit magnetischen Nano-Partikel wurde schon in den 90er Jahren experimentiert:

https://rumble.com/vj2bhx-wirkung-von-nano-partikeln-in-impfungen-vortrag-von-pierre-gilbert-aus-dem-.html

Zahlreiche Artikel und Videos finden Sie hier:

https://t.me/CoronaMagnetismus

Schulärztin schlägt Alarm: Mehrere Kinder nach Impfung herzkrank.

Österreichs Regierung lässt die Kinder impfen, obwohl die WHO davor warnt: Jetzt mussten mehrere Kinder in Niederösterreich mit schweren Impf-Reaktionen ins Spital. In einem Fall ist eine Herzmuskelentzündung bereits bestätigt. Der Schulärztin wurde untersagt, Eltern vorab über Risiken aufzuklären.

Rene Rabeder 24 Juni 2021

„Es waren noch nie so viele Schüler vor meiner Türe, wie heute“, berichtet die Schulärztin aus Niederösterreich, die sich an den eXXpress wandte. Erst wenige Minuten vor unserem Telefongespräch sei eine 15-jährige Schülerin mit Druck im Brustbereich zu ihr gekommen. Noch am Vormittag wurde das Mädchen zur Abklärung ins Krankenhaus gebracht, wenige Tage nach der Covid-Impfung.

Die Medizinerin berichtet, das Mädchen habe ihr noch erzählt, dass die Aufklärung bei der Impfung am Sonntag nur sehr kurz und knapp gewesen sei. Von Nebenwirkungen, gar von Herzmuskelentzündungen, sei überhaupt keine Rede gewesen.

Besonders brisant ist indes der Fall eines erst 13-jährigen Schülers, der gemeinsam mit seiner älteren Schwester schwere Reaktionen erlitten hatte. Nach der Impfung wurde der Bub mit akuter Atemnot und Schwäche ins Krankenhaus eingeliefert. Mittlerweile ist er mit der Diagnose „Skoliose“ (seitliche Verkrümmung der Wirbelsäule, Anm. der Redaktion) wieder entlassen worden. Auf die Frage der Mutter nach dem Zusammenhang mit der Covid-Impfung bekam die Mutter laut ihrer Aussage vom behandelten Arzt die lapidare Antwort: „Das wissen wir nicht, wir wissen ja noch nicht, was die Impfung mit den Kindern macht, die Impfung ist ja noch neu und unerprobt!“

WHO warnt vor Impfung

Für die erfahrene Schulärztin, die nun das Gespräch mit dem eXXpress suchte, ist genau das der Punkt. Niemand könne ihrer Beurteilung nach voraussagen, wie das Immunsystem von Kindern auf diese spezielle Impfung reagiert. „Wir sehen ja schon Auswirkungen, aber was wir überhaupt noch nicht einschätzen können, sind mögliche Langzeitfolgen“, berichtet sie. Genau aus diesem Grund hätte auch die deutsche STIKO keine Empfehlung zur Impfung abgegeben, ebenso die WHO. Auch in Österreich handelt es sich nur um eine (Not)-Zulassung für spezielle Einzelfälle, „die nicht großflächig um den Preis der möglichen Schädigung gesunder Kinder empfohlen werden kann, da Kinder ohnehin ein minimales Erkrankungsrisiko haben und auch sehr wenig zum Infektionsgeschehen beitragen“, so die Medizinerin.

Ein wesentlicher Teil ihrer Aufgabe als Schulärztin sei die Präventionsmedizin. Aus diesem Grund wollte sie auch vorab die Eltern über mögliche Folgewirkungen der Impfung informieren. Doch das wurde ihr von der Direktion der Schule schriftlich verboten! Die Begründung: Man wolle schließlich, dass die Kinder geimpft werden, weil endlich wieder Normalität in den Schulalltag einkehren solle. Von dieser Normalität will die Ärztin, die „zumindest derzeit“ noch anonym bleiben will, seit dem Impfstart aber nichts bemerkt haben. Ganz im Gegenteil. „Viele Schüler fallen nach der Impfung tagelang aus“, berichtet sie. Die häufigsten Symptome: Kreislaufschwäche, Müdigkeit, Kopfschmerzen. „Und das sind nur die harmlosen“.

Für die Ärztin besonders schlimm ist, dass es keine offene Debatte zu diesem Thema gibt. Viel mehr würde auf kritische Ärzte auch von Kollegen unheimlich viel Druck aufgebaut. Einer dieser kritischen Mediziner ist der renommierte Internist Marcus Franz. Im eXXpress-Talk erklärt er, dass Kinder keine Treiber der Pandemie seien und warum er ihre Impfung sehr kritisch sieht.

Sehen Sie hier das Interview:

https://exxpress.at/schulaerztin-schlaegt-alarm-mehrere-kinder-nach-impfung-herzkrank/?fbclid=IwAR1Tlr70OnISC44uzF_oCC84m4cjfOrvTd_MCgmoYtRmTL1n0S4_oEr91zU

Corona-Maßnahmen sollen teilweise um ein Jahr verlängert werden


Erschienen auf https://reitschuster.de/ am 24. Juni 2021


Immer auf das Kleingedruckte achten – das wird schon Schülern eingebläut. Und man kann das nicht nur als Warnung verstehen – sondern auch umgekehrt als Tipp. Zumindest liegt der Verdacht nahe, dass die Regierung bzw. das Parlament, das sie eigentlich kontrollieren sollte, aber in Deutschland 2021 mehr wie ihr williger Vollstrecker wirkt, über den Trick mit dem Kleingedruckten agieren. Genauer gesagt über die Nutzung einer Hintertür. So wie Vektorimpfstoffe die für die künftige Immunität wichtige Information der Krankheitserreger in einem fremden Gewand in den Organismus „schmuggeln“, will das Hohe Haus heute nach Auffassung von Kritikern eine Verlängerung der Corona-Maßnahmen in einem falschen Gewand ins geltende Recht „schmuggeln“.
Genutzt wird dafür demnach ein Gesetzesentwurf zur Vereinheitlichung des Stiftungsrechts. Sein Titel: „Entwurf eines Gesetzes zur Vereinheitlichung des Stiftungsrechts.“ Kein Wort zum Thema „Infektionsschutzgesetz und Corona-Maßnahmen“. Den Entwurf hat bereits der parlamentarische Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz durchgewunken. So kommt er heute gegen 21.30 Uhr ins Plenum. Mit der Empfehlung, die Abgeordneten mögen ihn annehmen. Erst bei genauerem Ansehen stellt man fest: Es wurde einfach eine Passage zum Infektionsschutz angehängt, die gar nicht zur Überschrift passt. Und siehe da: Schön versteckt, zwar nicht im Kleingedruckten, aber unter „ferner liefen“ hinter allerlei Texten zur Finanzierung von Stiftungen, sollen die Abgeordneten quasi im Vorbeigehen – „en passant“, wie Schachspieler sagen würden, auch eine Neuregelung mit weit gehenden Konsequenzen abnicken: Corona-Maßnahmen sollen teilweise von der „epidemischen Lage von nationaler Tragweite“ entkoppelt werden. Das bedeutet einen Eingriff ins Allerheiligste der Verfassung: die Grundrechte. Dezent versteckt.
Im Fokus stehen Beschränkungen bei der Einreise nach Deutschland: Demnach sollen die Bestimmungen des Infektionsschutzgesetzes zu diesem Thema künftig auch dann ein Jahr lang gültig bleiben, wenn gar keine vom Bundestag festgestellte Notlage mehr vorliegt. Paragraph 36 des Infektionsschutzgesetzes, Absatz 8 und 10, sieht für „Personen, die in die Bundesrepublik Deutschland einreisen wollen oder eingereist sind und bei denen die Möglichkeit besteht, dass sie einem erhöhten Infektionsrisiko“ für das Coronavirus ausgesetzt waren, „Quarantänepflicht sowie die Übermittlung von personenbezogenen Daten an das Robert Koch-Institut“ vor. Dort steht auch, dass für die Einreise ein Impfzeugnis oder ein negativer Krankheits-Test verlangt werden kann.
Wie in dem Antrag geschickt die Sachgebiete vermischt werden, ist an den einleitenden Erläuterungen schön zu sehen. Da heißt es:
Durch den Gesetzentwurf soll das Stiftungszivilrecht künftig abschließend im Bürgerlichen Gesetzbuch geregelt werden. Neue Regelungen, insbesondere zum Namen, Sitz und Vermögen der Stiftung sowie zur Änderung der Stiftungssatzung und zur Zulegung und Zusammenlegung von Stiftungen, sollen geschaffen und viele schon bestehende Vorschriften geändert werden. Zahlreiche Streitfragen sollen hierdurch geklärt werden. Auch soll beim Bundesamt für Justiz ein zentrales Stiftungsregister mit Publizitätswirkung geführt werden.
Durch eine der im Ausschuss vorgenommenen Änderungen soll auch das Infektionsschutzgesetz dahingehend geändert werden, dass die Geltung einer Rechtsverordnung zur Regelung der Einreise aus Risikogebieten auf bis zu ein Jahr nach Aufhebung der Feststellung der epidemischen Lage von nationaler Tragweite verlängert werden kann.
Konkret heißt es in dem Entwurf:
Artikel 10
Einschränkung von Grundrechten
Durch Artikel 9 werden die Grundrechte der körperlichen Unversehrtheit (Artikel 2 Absatz 2 Satz 1 des Grundgesetzes), der Freiheit der Person (Artikel 2 Absatz 2 Satz 2 des Grundgesetzes), der Freizügigkeit (Artikel 11 Absatz 1 des Grundgesetzes) und der Unverletzlichkeit der Wohnung (Artikel 13 Absatz 1 des Grundgesetzes) eingeschränkt.
Verteidiger des Entwurfs werden nun einbringen, dass die entsprechenden Einschränkungen auch schon im aktuellen Infektionsschutzgesetz so nachzulesen sind, und es sich bei deren Erwähnung in der Änderung um eine Formalie handelt. Juristisch mag das zutreffen. Aber eben die Verlängerung der Frist bedeutet auch eine mögliche Verlängerung der massiven Einschränkung der Grundrechte. Und dass diese gegen 21:30 Uhr, fast unbemerkt von der Öffentlichkeit im „Kleingedruckten“, kurz vor der Sommerpause erfolgen soll, erinnert eher an einen Taschenspieler-Trick zur weiteren Beschneidung von Grundrechten als an ein transparentes demokratisches Verfahren.

Zwischenfall im Schwarzen Meer

Die Fakten und Reaktionen auf die Verletzung der russischen Grenze durch den britischen Zerstörer

Die russische Nachrichtenagentur TASS hat die Fakten, die Standpunkte Russlands und Großbritanniens, sowie die Reaktionen auf die Aktion des britischen Zerstörers HMS Defender vor der Krim zusammengetragen.

von Anti-Spiegel 24. Juni 2021 18:19 Uhr

Die TASS hat die Fakten und Standpunkte Russlands und Großbritanniens zu dem brandgefährlichen Vorfall in den Küstengewässern der Krim in ihrer gewohnt trocken-sachlichen Art zusammengetragen und Thomas Röper die Zusammenfassung übersetzt.

Beginn der Übersetzung:

Was über den Vorfall mit dem britischen Zerstörer im Schwarzen Meer bekannt ist

Am 23. Juni meldete das russische Verteidigungsministerium, dass ein russisches Grenzpatrouillenschiff in der Nähe von Kap Fiolent Warnschüsse und ein Su-24M-Bomber einen Warnbombenangriff auf den Kurs des Zerstörers der britischen Marine HMS Defender durchgeführt hat. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums überquerte das Schiff die Staatsgrenze der Russischen Föderation im Schwarzen Meer.

Die Position Russlands

Der Zerstörer überquerte die russische Staatsgrenze um 11:52 Uhr Moskauer Zeit, sagte das russische Verteidigungsministerium. Das Ministerium betonte, dass das Schiff eine Warnung über den Einsatz von Waffen im Falle einer Verletzung der russischen Grenze erhalten, aber nicht darauf reagiert hat.

Um 12:06 Uhr und 12:08 Uhr führte das Grenzpatrouillenschiff Warnschüsse aus. Um 12:19 Uhr führte ein Su-24M-Flugzeug einen Warnbombenangriff durch.

Um 12:23 Uhr verließ die Defender die russischen Hoheitsgewässer.

Das russische Verteidigungsministerium betrachtet das Vorgehen des Zerstörers als grobe Verletzung des UN-Seerechtsübereinkommens und forderte die britische Seite auf, das Vorgehen der Schiffsbesatzung zu untersuchen.

Der britische Botschafter wurde in das russische Außenministerium einbestellt.

Die britische Antwort

Das britische Verteidigungsministerium erklärte seinerseits, dass der Zerstörer „eine friedliche Passage durch die ukrainischen Hoheitsgewässer in Übereinstimmung mit dem Völkerrecht“ durchführte. Es hat auch bestritten, dass irgendwelche Bomben auf die Route des Defender abgeworfen worden seien.

Der britische Verteidigungsminister Ben Wallace sagte, dass sich der Zerstörer in einem international anerkannten Korridor bewegte und diesen um 11:45 Uhr verlassen habe.

Nach Angaben des Sprechers des britischen Premierministers Boris Johnson nahm der Zerstörer „die direkteste und international anerkannte Route zwischen der Ukraine und Georgien“. Er fügte hinzu, dass das Vereinigte Königreich die Wiedervereinigung der Krim mit Russland nicht anerkennt.

Johnson glaubt auch nicht, dass das offizielle London über die Details des Vorfalls lügt.

Meinungen zu dem Vorfall

Der Kreml hält den Vorfall mit dem britischen Zerstörer für eine bewusste Provokation, Moskau hält das Vorgehen des Zerstörers Defender für inakzeptabel und unvereinbar mit dem Völkerrecht. Der Pressesprecher des russischen Präsidenten, Dmitri Peskow, sagte, dass der russische Grenzschutz und die Streitkräfte eine ziemlich harte Haltung einnehmen werden, wenn jemand in Zukunft versucht, Provokationen wie den Vorfall im Schwarzen Meer zu inszenieren.

Der Leiter der russischen Delegation bei den Wiener Gesprächen über militärische Sicherheit und Rüstungskontrolle, Konstantin Gawrilow, warnte die britische Seite, dass beim nächsten Mal, wenn eine solche Entscheidung getroffen würde, die Bombardierung gegen das Ziel und nicht auf dessen Kurs erfolgen würde.

Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, sagte, dass Russland auf mögliche Provokationen mit Grenzverletzungen antworten würde.

Der Einsatz von Waffen in der Situation der Verletzung der russischen Staatsgrenze war aus völkerrechtlicher Sicht legitim, so der Leiter der Arbeitsgruppe für internationale Rechtsfragen bei der ständigen Vertretung der Krim beim russischen Präsidenten, Aleksandr Molochow.

Nach Meinung des angesehenen russischen Piloten, Generalmajor Wladimir Popow, könnte die Verletzung der russischen Grenze durch den Zerstörer zur Aufklärung oder Störung des Verteidigungsmanagementsystems erfolgt sein.

Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba nannte den Vorfall eine Manifestation der „aggressiven und provokativen Politik“ Russlands. In diesem Zusammenhang hält er es für notwendig, zu einer qualitativ neuen Zusammenarbeit mit der NATO im Schwarzen Meer überzugehen.

Der erste stellvertretende Sprecher des Staatsrats der Krim, Jefim Fiks, bezeichnete den Vorfall als Versuch, Russland „auf den Zahn“ zu fühlen. Seiner Meinung nach ist „die Zeit gekommen, sehr ernsthaft auf all diese Provokationen zu reagieren.“

Der Leiter des Komitees für interethnische Beziehungen des Staatsrates der Krim Jurij Hempel betonte seinerseits, dass das russische Militär angemessen auf die Aktionen des Zerstörers reagiert habe und die Bewohner der Krim nichts zu befürchten hätten, da kein unfreundliches Schiff in die Hoheitsgewässer des Landes eindringen würde.

Das Mitglied des Föderationsratsausschusses für Verfassungsgesetzgebung und Staatsaufbau und Senatorin von der Krim, Olga Kovitidi, glaubt, dass die Reaktion Russlands auf die Verletzung der Staatsgrenze gerechtfertigt und der Art der Provokation angemessen war.

Der Corona-Sommerzirkus

In ihrer Lockerungs-Euphorie nimmt die Bevölkerung kaum wahr, dass sie auch weiter am Nasenring durch die Manege geführt werden soll.

von Peter Frey, erschienen im RUBIKON, 16. Juni 2021

Einerseits beginnen hochrangige Politiker seit einigen Wochen zu lavieren. Dabei mögen sie wohl auch die Chancen ihrer Parteien für die Bundestagswahl im September des Jahres im Auge haben. Doch aus den Ministerien der Bundesregierung lügt man andererseits den Bürgern weiterhin schamlos die Hucke voll und versucht, diese an die neue Normalität zu gewöhnen. Fleißig wird weiter die Geschichte von den „rettenden Impfungen“ verbreitet — und dass alles ganz schnell wieder ganz schlimm werden könnte. Und wer transportiert das Ganze: die „Qualitätsmedien“.

Ja, selbst wenn man tief in das Narrativ vom tödlichen Virus verstrickt ist, müsste einem doch so langsam dämmern, dass hier nichts, aber auch gar nichts für eine sinnvolle Pandemiebekämpfung spricht. Es sei denn, man ist tief in die Angst vor Corona verstrickt oder in anderweitigen Abhängigkeiten gefangen, die sehr wohl ebenfalls Ängste einschließen können. In den Landesregierungen regt sich jedenfalls seit einiger Zeit zaghaft ein Aufbäumen. Den dort Verantwortlichen kann nicht entgehen, dass sie sich von der großen Mehrheit der Bevölkerung immer mehr entfernen. Was natürlich auch die weitere politische Laufbahn gefährdet. Oder kommen nun endlich auch Skrupel auf?

Von der Regierung in Nordrhein-Westfalen hörten wir kürzlich:

„In Nordrhein-Westfalen will die Landesregierung Berichten nachgehen, wonach Bewohner von Alten- und Pflegeheimen trotz eines vollständigen Corona-Impfschutzes in Quarantäne untergebracht werden. Er nehme solche Hinweise sehr ernst, sagte Gesundheitsminister Laumann der ‚Westdeutschen Allgemeinen Zeitung‘. Besuchsverbote in Alten- und Pflegeeinrichtungen dürften nur noch mit ausdrücklicher Genehmigung der Landesregierung ausgesprochen werden“ (1).

Auch aus der Sächsischen Staatskanzlei, in den Monaten zuvor immer mehr zum Vorreiter Grundrechte einschränkender Maßnahmen avanciert, regte sich vorsichtiger Protest:

„Sachsens Ministerpräsident Kretschmer hat die bundesweit geltende Corona-Notbremse kritisiert. Es sei nicht gelungen, die Bevölkerung von der Notwendigkeit dieser Maßnahmen zu überzeugen, sagte der CDU-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Man befinde sich in einer Spirale, die Politik und Bevölkerung auseinanderbringe. Kretschmer betonte: ‚Wir sollten daraus lernen, dass regionale Entscheidungen besser sind als das Eingreifen durch den Bund ‘“ (1i).

Der Bundespräsident höchst selbst lavierte:

„‚Wir haben erbittert gestritten — über Virus und Maskenpflicht, über Beschränkung und Lockerung, über Kita und Schule, über Impfstoffe und Impfreihenfolge‘ (…). Freundschaften seien zerbrochen, Familien entzweit, tiefe Risse gingen durch die Gesellschaft. Natürlich müsse dies aufgearbeitet werden. Die sozialen Folgen würden nicht einfach so wieder verschwinden‘, betonte Steinmeier“ (1ii).

Verordnete „neue Normalität“ und Geschichtsfälschung

Das kann eine bestimmte, wohl mindestens zum Teil selbst von anderen Akteuren abhängige Kaste aus den Spitzen der Bundesregierung so nicht stehen lassen und daher werden umgehend Bedenken aus den öffentlich-rechtlichen Propagandarohren auf das Volk losgelassen. Eine wüste Mischung aus fiktiven Geschichten (Corona-Lage), Angsttriggern ohne rationale Grundlage („kein Anlass zur Entwarnung für den Sommer“), glatten Lügen („fallende Neuinfektionszahlen“) und unterschwellig verkauften, jedoch nie bewiesenen Behauptungen eines Erfolges der „laufenden Impfkampagne“ überrollt ungebrochen die Medienkonsumenten. Das — Fake News direkt von der Bundesregierung (a1) — liest sich dann beispielhaft so:

„Die Bundesregierung sieht trotz der Entspannung der Corona-Lage noch keinen Anlass zur Entwarnung für den Sommer. Die täglich fallenden Neuinfektionszahlen und die mit großem Schwung laufende Impfkampagne könnten zuversichtlich machen, aber nicht voreilig, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert in Berlin“ (2).

Fällt dem Leser da etwas auf? Die einzige Sachinformation ist falsch: „täglich fallende Neuinfektionszahlen“. Der Rest stellt eine reine, unbewiesene, aber emotionale Meinungsäußerung dar. So etwas firmiert dann bei öffentlich-rechtlichen Sendern als Nachrichten; Nachrichten als sich emotional nach etwas richten.

Hierzu noch ein weiterer Gipfel der Frechheit seitens des Regierungssprechers, der uns allen Ernstes den Sommer des vergangenen Jahres als Normalität verkaufen will.

Aber darum geht es eben auch der politischen Spitze in diesem Land: den Menschen ein Leben mit Bevormundungen, Grundrechtseinschränkungen und Maßregelungen als „neue Normalität“ zu verkaufen. Wer eignet sich besser zum Hofdiener, als der Medienapparat der ARD. Dieser Sender ist nicht erst seit Corona außergewöhnlich gut darin, die Haltung der Regierung unreflektiert bis dienerisch wiederzugeben.

„Wir haben noch nicht die Voraussetzungen dafür erreicht, einen genauso entspannten Sommer wie letztes Jahr zu genießen“ (2i).

Was Steffen Seibert — Sprecher der Bundesregierung und zuvor selbst bei den Öffentlich-Rechtlichen beschäftigt — da von sich gab, ist nicht nur eine Frechheit, es ist auch eine dreiste Lüge. Ich weiß ja nicht, wie Sie es sehen, liebe Leser. Aber an einen „entspannten Sommer“ 2020 kann ich mich nicht erinnern.

Operative Weiterführung der Plandemie in Deutschland

Aber erinnern Sie sich? Das alles hatten wir doch bereits einmal, und zwar vor genau einem Jahr. Da Propaganda nicht gerade durch Kreativität, sondern eher durch Masse, durch das dumpfe, beständige Wiederholen gleicher, auf Angsttriggern beruhender Konzepte wie auch Indoktrinationen glänzt, können wir uns also auf bestimmte Geschehnisse des anstehenden Sommers gut einstellen.

In der Medienberichterstattung werden Inzidenzzahlen mehr in den Hintergrund, das aufgeregte Melden neuer „Corona-Hotspots“ dafür umso mehr in den Vordergrund rücken. Denn irgendwie müssen die für Deutschland verantwortlichen Manager der hausgemachten Pandemie ja über den Sommer kommen. Das Thema darf nicht vollständig verschwinden, die Glaubwürdigkeit ist eh stark beschädigt. Die ARD-Tagesschau wird dazu ihren Beitrag zur Verkündung der herrschenden Meinung ein weiteres Mal leisten.

„Corona-Hotspots“ waren die Vorreiter der mit der „Coronakrise“ anlaufenden Desinformations- und Manipulationswelle, mit der man die Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzte. Es wurde mit den gleichen Behauptungen wie auch heute hausieren gegangen (3). Da flächendeckend wohl nicht genug „Positive“ mittels PCR-Test vermeldet werden können, muss man auf punktuelle „Ausbrüche“ verweisen. Das wird natürlich trotzdem schwierig, weil man parallel dazu die Segnungen der „Corona-Impfungen“ verkauft hat und die „Geimpften“ möglicherweise weiteren Tests ablehnend gegenüber stehen.

Schlachthöfe gingen auch gut im Sommer 2020, um „Ausbrüche“ festzustellen. So besuchten die „Hygieniker“ der Gesundheitsämter Tönnies-Schlachthöfe, um massenweise PCR-Positive umgehend als Zahlen an die Politik zu vermelden und die Betroffenen in deren Unterkünften einzusperren. Wochenlang konnte man so die Corona-Berichterstattung in den Massenmedien mit dem Thema „Neuinfektionen“ ausfüllen. Wer skeptisch genug ist, könnte glatt einen Deal mit der Konzernleitung von Tönnies vermuten (4 bis 6).

Von „Ausbrüchen“ zu reden, gehörte zu den propagandistischen Meisterleistungen der Corona-Manager. Weil doch die „Infektionsausbrüche“ immer erst dann auftraten, wenn man begann, in großer Zahl Menschen auf ein Irgendetwas zu testen, jedenfalls nicht auf das Coronavirus!

Überall dort, wo Menschen in großer Zahl relativ eng zusammenleben, sind die Bedingungen ausgezeichnet, um „Ausbrüche“ zu ermitteln, indem dort Testteams, am besten unangemeldet einrücken und massenhaft wie faktisch auch zwanghaft die Menschen auf bedeutungslose Genschnipsel testen.

Flüchtlingsunterkünfte wurden daher im Sommer 2020 erste Wahl (7 bis 9). Schauen wir doch mal, ob wir in diesem Sommer ähnliches erleben.

Spalten und somit die Menschen gegeneinander aufzustellen, war schon immer ein probates Mittel zum Machterhalt. Also wird man auch im Jahre 2021 das versuchen, was ein Jahr zuvor durchaus funktionierte: Spätestens ab dem Frühherbst werden Familienfeiern, Hochzeiten und ähnliche private Veranstaltungen, bei denen sich Menschen als soziale Gemeinschaften zusammenfinden, um zu feiern oder auch zu trauern, als Testziele auserkoren (10 bis 12).

Nur ein einziger „Positiver“ — Sie wissen schon, positiv getestet auf etwas, was kein Coronavirus ist — wird den ganzen Zirkus an Grundrechtseinschränkungen für die betroffene soziale Gemeinschaft nach sich ziehen. Damit wird zudem konsequent die Disziplinierung der Bevölkerung vorangetrieben, sich an „die Regeln“ antisozialer Distanzierung zu halten.

Doch vor allem wird es erneut die Schwächsten treffen, jene Menschen, die sich nicht wehren können. Man hat im vergangenen Winter in Deutschland quasi alle Menschen in Pflegeheimen gentherapeutisch behandelt, also mit mRNA, künstlich hergestelltem Genmaterial gespritzt. Wenn es die Meinungshoheit fertigbringt, den Leuten einzureden, dass diese Therapie — in der Regel fälschlicherweise Impfung genannt — leider, leider, leider nur ein halbes Jahr wirksam ist, könnte man diese Nummer erneut durchziehen.

Wir könnten also erleben, dass man ab dem Spätsommer, unter dem Vorwand die Alten schützen zu müssen, wieder zunehmend in Kliniken und Pflegeheimen testen wird, um „Infektionsausbrüche“ zu ermitteln. Schließlich ist ein respektabler Teil von Bewohnern dieser Einrichtungen ab Februar komplett gentherapiert worden. Ein halbes Jahr ist dann bereits vorüber und man stellt mit gespieltem Erschrecken fest, dass die „Impfstoffe“ nicht mehr schützen würden. Dazu zwingt man die dort lebenden Menschen, einschließlich Pflegepersonal, erneut in Quarantäne und zu widersinnigen „Hygiene-Maßnahmen“. Das alles verbunden mit der „rettenden Perspektive“, sich erneut spritzen zu lassen.

Ja, und dann wird man natürlich auf dem Thema „Mutanten“ herum kauen — lange, intensiv, primitiv, impertinent. Der für genau solche Geschichtchen von der Gates-Stiftung mit Milliönchen bedachte Spiegel fühlt sich dieser Aufgabe in herausragender Weise verpflichtet. Wenn die „Menschen unvorsichtig“ würden — heißt, ein normales, nicht von Ängsten gesteuertes Leben führen würden —, „könnten die Infektionszahlen hochschnellen“. Der psychisch wohl in argen Nöten steckende „Gesundheitsexperte“ Karl Lauterbach darf dabei erneut seine substanzlosen, paranoiden Zukunftsbilder im „Qualitätsblatt“ auswalzen (13, 14).

Ich kenne keine Infektionszahlen. Ich kenne lediglich PCR-Testpositivzahlen auf rudimentären Genschnipseln. Neue „Mutanten“ sind jene von Genschnipseln, jene des S-Proteins, an dem seit Jahrzehnten intensiv geforscht wird (15). Diese Proteine sind das tatsächliche Futter für „neue Impfstoffe“, da ja die „alten Impfstoffe“ leider nicht mehr wirken würden.

„Die rasante Ausbreitung der Variante B.1.617.2 (in Großbritannien) bereitet Experten dennoch Sorgen. (…) Großbritannien und die WHO stuften die Variante vor einigen Wochen als besorgniserregend ein. Was B.1.617 potenziell gefährlich macht, ist ein Mix aus zwei Mutationen, ‚E484Q‘ und ‚L452R‘. Sie ist deshalb auch als ‚Doppelmutante‘ bekannt, weist aber noch deutlich mehr Genveränderungen auf. Was genau diese Mutationen bewirken, können Forschende noch nicht genau sagen“ (16) … bla, bla, bla …

Aber gefährlich müssen „die Mutanten“ (ein Unwort) auf jeden Fall sein, denn das Geschäft läuft doch gerade so blendend. Da muss neues Ungemach herbei gezaubert werden. Kein Problem, dafür gibt es schließlich die Qualitätspresse (Hervorhebung durch Autor):

„Geimpfte und Genesene sind normalerweise vor einer erneuten Infektion mit dem Coronavirus gewappnet, weil ihr Immunsystem den Erreger bereits kennt und ihn gezielt ausschalten kann. Die nun aufgetretenen Mutationen verändern das Virus jedoch so, dass es der Immunabwehr womöglich entkommen kann. Solche Genveränderungen werden auch Fluchtmutationen genannt. Im schlimmsten Fall könnten durch sie auch Geimpfte und Genesene erneut schwer erkranken. Die Pandemie würde von vorn beginnen“ (16i).

Wie nur ist jenen zu helfen, die einen solchen Mist noch immer glauben und deshalb bereit sind, auch weiterhin — möglicherweise für ihr Restleben — ein Leben in Gängelung und Unfreiheit in Kauf zu nehmen? Ein einziger Satz in diesem Propagandaartikel des Spiegel entlarvt die ganze Inszenierung:

„Laut der britischen Behörde für gesundheitliche Sicherheit (UKHSA) könnte auch vermehrtes Testen ein Grund für den Anstieg der Infektionszahlen sein“ (16ii).

Ach nein, ja wirklich?

Lesen Sie bitte genau, was da für ein Blödsinn steht, unreflektiert abgedruckt durch den Spiegel. Genauer hingeschaut, steckt hinter dem Blödsinn ein Freudscher Versprecher. Denn da es ja wohl jedem kurz nachdenkenden Menschen eingehen sollte, dass Infektionszahlen nicht durch Testen ansteigen, sondern durch Testen möglicherweise ermittelt werden könnten (was nicht der Fall ist), wird das Narrativ sichtbar. Mit dem Testen werden fiktive Infektionszahlen produziert!

Wie hoch die tatsächliche Rate an dem „neuartigen Virus“ „Infizierter“ in Deutschland ist, weiß kein Mensch. Danach wurde ja auch, vom Ausrufen der Pandemie an, durch die Verantwortlichen des der Bundesregierung unterstehenden Robert Koch-Instituts (RKI) ganz bewusst nicht geforscht. Weder existieren die dafür erforderlichen Methoden des Testes, noch die des statistischen Erfassens.

Ja aber warum denn nur? Die Antwort ist schlicht: Es soll nicht enden, wie ich es schon mehrfach betonte und so lesen wir (Hervorhebung durch Autor):

„Bisher hält die britische Regierung dennoch an ihrem Vorhaben fest, alle Coronamaßnahmen am 21. Juni aufzuheben. Allerdings soll der Schritt zuvor erneut geprüft werden. Wissenschaftler und Regierungsmitglieder hatten zuletzt eingeräumt, dass wegen der Variante der Zeitplan nach hinten geschoben werden könnte“ (16iii).

Diese „alten Impfstoffe“ haben allerdings auch so nicht gewirkt, niemals nachweislich gewirkt im Sinne einer ausgewogenen Prävention vor Erkrankung an einem angeblich „tödlichen Virus“, den komischerweise nie ein Mensch gesehen hat und auf den auch nie getestet wurde! Nicht wenige Zeitgenossen glauben freilich eben das.

Mitmachen bei der Plandemie oder aussteigen?

Zugegeben, so einfach ist diese Frage nicht zu beantworten, denn es gibt nicht die eine Antwort, sondern eine Fülle von Herausforderungen in unserem Alltag, und mit deren Umgang ergeben sich die Antworten.

Was kann man nun tun, um das aktuelle Plandemie-Szenario wenigstens nicht aktiv mit zu befeuern? Aus Sicht des Autors ist die Testvermeidung eine dieser Möglichkeiten.

Keine der bekannten Testmethoden kann — in der Art und Weise wie diese bislang verwendet werden — Viren, Infektionen oder gar Krankheiten nachweisen. So sind sie aus medizinischer Sicht ohne jede Bedeutung. Es ist doch inzwischen mehr als offensichtlich, dass diese Tests politisches Werkzeug sind und die Maßnahmen, die auf den Testergebnissen fußen, ebenso politischen und eben nicht medizinischen Zwecken dienen.

Außerdem: Die Masken sind nach wie vor von überragender Bedeutung für die Weiterführung der Plandemie. Solange diese brav von den Menschen getragen werden, solange wird man auch das psychologische Moment ausnutzen, das in uns ein Gemisch von diffuser Angst und Gehorsam erzeugt. Das Folgende kann man beim RKI nachlesen und wenn Sie aufmerksam genug sind, erkennen Sie, dass es einer Offenbarung gleichkommt (Hervorhebungen durch Autor):

„Verschiedene Studien legen den Nutzen von Masken nahe, da sie zur verminderten Aufnahme und Abgabe von infektiösen Tröpfchen über die Atemwege führen und so vor allem auch Übertragungen durch präsymptomatische SARS-CoV-2-TrägerInnen reduzieren können“ (17).

„Nahelegen“ und „können“ bezeugen die Scharlatanerie der Behörde. Wissenschaftlich belastbare Erkenntnisse, welche auch noch die Drangsalierung einer ganzen Bevölkerung rechtfertigen sollen, sähen anders aus. Das RKI, auf dessen Empfehlungen sich ja schließlich die Regierung beruft, legt dazu zwar acht Quellen bei (14i), kann aber mit diesen nicht eine einzige Studie vorlegen, in der abgewogen und wissenschaftlich begründet ein medizinischer Nutzen von Mund-Nase-Bedeckungen im Alltag nachgewiesen wird.

Den Leuten Masken aufzuzwingen, ist also ohne jede seriöse, medizinische Grundlage. Es liegt in der Verantwortung jedes Einzelnen, wie er mit dieser, an ihm versuchten Disziplinierungsmaßnahme umgeht. Eines ist Fakt: Ohne Mut wird man sich der Disziplinierung kaum entziehen können.

Obiger Text befasste sich vor allem mit dem operativen Vorgehen innerhalb der derzeit laufenden strategischen Operation, die als zielgerichtet herbeigeführter „Krieg gegen das Virus“ bezeichnet werden kann. Doch schließt das nicht aus, dass wir mit neuen strategischen Operationen aus den Häusern der Eliten konfrontiert werden. Neue Bedrohungen werden bereits in deren Hirnen konstruiert und das Durchexerzieren derselben steht unmittelbar bevor.

Ganz so wie bei beim Corona-Krieg, dem die Strategieübung „Event 201“ vorausging (18), planen die „Weltverbesserer“ aus dem Dunstkreis des Weltwirtschaftsforums (WEF) von Davos für den 9. Juli des Jahres die Übung „Cyber Polygon“, in welcher Angriffe auf digitale Infrastruktur simuliert werden (19, 20).

Zwischen dem „Event 201“ und dem „Ausbruch der Pandemie“ lagen gerade einmal zwei Monate. Wir können davon ausgehen, dass auch das derzeit konstruierte und mit „Cyber Polygon“ simulierte Problem zur gegebenen Zeit wie eine schicksalhafte Katastrophe über uns hereinbrechen wird, um uns alle zusammenzuschweißen, wenn es darum geht, diesen angeblichen, neuerlichen Angriff auf uns alle, abzuwehren (21). Ja, und dann gibt es schließlich noch die „Klimakatastrophe“ …

Bitte bleiben Sie schön aufmerksam, liebe Leser.


Redaktionelle Anmerkung: Dieser Artikel erschien am 12. Juni 2021 unter dem Titel „Corona-Sommerzirkus 2.0 auf Peds Ansichten und ist unter einer Creative Commons-Lizenz (Namensnennung — Nicht kommerziell — Keine Bearbeitungen 4.0 International) lizenziert. Unter Einhaltung der Lizenzbedingungen kann er gern weiterverbreitet und vervielfältigt werden. Bei Verlinkungen auf weitere Artikel von Peds Ansichten finden Sie dort auch die externen Quellen, mit denen die Aussagen im aktuellen Text belegt werden.


Quellen und Anmerkungen:

(a1) Beweisumkehr akzeptiert der Herausgeber dieses Blogs nicht. Der Bundesregierung unterstelle ich im speziellen Fall Fake News bei bis heute nicht wissenschaftlich begründeten, ermittelten beziehungsweise nachgewiesenen „Infektionszahlen“. Sie ist für die Erfassung direkt verantwortlich zu machen. Sie beauftragt und steuert ihre „Infektionsbehörde“, das RKI.
(1 bis 1ii) 16. Mai 2021; DLF; Newsblog zum Coronavirus; https://www.deutschlandfunk.de/newsblog-zum-coronavirus-debatte-um-aufhebung-der.2852.de.html?dram:article_id=472514
(2, 2i) 17. Mai 2021; ARD-Tagesschau; Regierung zur Coronalage: „Keine Entwarnung für den Sommer“; https://www.tagesschau.de/inland/rki-corona-153.html
(3) 25. August 2020; WDR; Corona-Hotspot Gangelt: Ein halbes Jahr danach; https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/corona-pandemie-ausbruch-gangelt-100.html
(4) 18. Juni 2020; ARD-Tagesschau; Carsten Schabosky; Tönnies: Der Schlachthof wird zum Politikum; https://www.tagesschau.de/inland/coronavirus-schlachtbetriebe-toennies-101.html
(5) 23. Juli 2020; FAZ, dpa; 2119 Corona-Fälle wegen Ausbruch bei Tönnies; https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/2119-corona-faelle-wegen-ausbruch-bei-toennies-16872749.html
(6) 5. Oktober 2020; Zeit, Reuters, fo; Erneut 81 Corona-Fälle in Tönnies-Schlachthof; FAZ, dpa; https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2020-10/toennies-fleischindustrie-coronavirus-soegel-ausbruch-schlachthof
(7) 17. Mai 2020; ZDF; 70 Corona-Fälle in Flüchtlingsheim; https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-faelle-fluechtlingsheim-augustin-102.html
(8) 20. Mai 2020; FAZ; Jochen Remmert, Marie Lisa Kehler; Dutzende Corona-Fälle in Mainzer und Frankfurter Flüchtlingsheimen; https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/region-und-hessen/viele-corona-faelle-in-fluechtlingsheimen-in-mainz-und-frankfurt-16778651.html
(9) 10. September 2020; Donaukurier, dpa; Corona-Fälle in zwei Flüchtlingsheimen in Augsburg; https://www.donaukurier.de/nachrichten/bayern/Covid-19-Corona-Faelle-in-zwei-Fluechtlingsheimen-in-Augsburg;art155371,4684551
(10) 29. September 2020; Merkur; Martina Lippl, Jennifer Lanzinger; Riesiger Ausbruch bei privater Feier — 900 Menschen in Quarantäne; https://www.merkur.de/welt/corona-deutschland-bielefeld-zahlen-aktuell-rki-familienfeier-hamm-nrw-maskenpflicht-news-merkel-zr-90053038.html
(11) 25. September 2020; n-tv, dpa; Spreader-Event in Bielefeld: 20 Corona-Fälle nach Familienfeier; https://www.n-tv.de/panorama/20-Corona-Faelle-nach-Familienfeier-article22060407.html
(12) 8. Oktober 2020; BR24; Sechs positive Corona-Fälle nach Familienfeier in Oberfranken; https://www.br.de/nachrichten/bayern/sechs-positive-corona-faelle-nach-familienfeier-in-oberfranken,SCoXrkY; Anmerkung des Autors zum Titel der Nachricht: Was ist ein „positiver Corona-Fall“?
(13) 14. Mai 2020; Der Spiegel; Fragen und Antworten zur Förderung durch die Gates-Stiftung; https://www.spiegel.de/backstage/fragen-und-antworten-zur-foerderung-durch-die-bill-and-melinda-gates-stiftung-a-dac661f6-210a-4616-b2d2-88917210fed4
(14) 5. Juni 2021; Der Spiegel; Delta-Mutante setzt sich laut Intensivmedizinern durch; https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/coronavirus-delta-mutante-setzt-sich-laut-intensivmedizinern-durch-a-ea01dd71-45ef-479a-872d-3456e0cb03c0?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
(15) Mai 2008; National Center for Biotechnology Information; Yuxiang Wei, Changmei Yang, Baojun Wei und weitere; RNase-resistant Virus-Like Particles Containing Long Chimeric RNA Sequences Produced by Two-Plasmid Coexpression System; https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/18305135/; ausführlich: 16.02.2008; https://jcm.asm.org/content/46/5/1734
(16 bis 16iii) 28. Mai 2021; Spiegel Wissenschaft; Infektionszahlen in Großbritannien steigen wieder; https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/corona-mutante-aus-indien-infektionszahlen-in-grossbritannien-steigen-wieder-a-fa798fcd-58a2-43b5-b716-5155c7e44dd5?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
(17, 17i) 3. Juni 2021; RKI; Epidemiologisches Bulletin 22; Präferenz bei der Maskenwahl, Tragepraxis und häufige Anwendungsfehler während der Covid-19-Pandemie im Sommer 2020; https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2021/Ausgaben/22_21.pdf?__blob=publicationFile; Seite 3.
(18) 21. April 2021; Deutscher Bundestag; Drucksache 18/763; Kleine Anfrage von Abgeordneten der AfD; https://dserver.bundestag.de/btd/19/187/1918763.pdf; Seite 2.
(19) WEF, Cyber Polygon; https://www.weforum.org/projects/cyber-polygon; abgerufen: 8. Juni 2021.
(20) Cyber Polygon, geplante Simulation am 9. Juli 2021; https://cyberpolygon.com/; abgerufen: 8. Juni 2021.
(21) 3. Juni 2021; The Blog Cat; Brandon Smith; Cyber Polygon: Wird das nächste Kriegsspiel der Globalisten zu einer weiteren willkommenen Katastrophe führen?; https://www.theblogcat.de/uebersetzungen/cyber-polygon-03-06-2021/

Das Wunder von Lima

Überraschend siegte bei den peruanischen Präsidentschaftswahlen der sozialistische Kandidat — gegen das Estblishment des Landes und massive US-Interessen.

von Rubikons Weltredaktion

Es ist möglich, in Lateinamerika gegen eine eingesessene Herrscherdynastie und gegen die USA eine Wahl zu gewinnen. Bei den peruanischen Präsidentschaftswahlen scheint alles auf einen Sieg des linken Kandidaten Pedro Castillo hinauszulaufen. Castillos Sieg ist nicht nur deshalb bemerkenswert, weil er ein sozial denkender Lehrer und Sohn einer analphabetischen Bauernfamilie ist; seine Gegenkandidatin Keiko Fujimori hat auch weitaus mehr Geld in den Wahlkampf gesteckt als er. Mehr noch: Es gab auch eine gnadenlose Propagandaoffensive gegen ihn — so berichten es Medea Benjamin und Leonardo Flores von CodePink.

Medea Benjamin und Leonardo Flores

Der Landlehrer Pedro Castillo ist bereit, ein neues Kapitel in Perus Geschichte zu schreiben

Außenpolitisch wird Castillos Sieg einen schweren Schlag für die US-Interessen in der Region und einen wichtigen Schritt zur Reaktivierung der lateinamerikanischen Integration bedeuten.

Mit seinem breitkrempigen Bauernhut und dem überdimensionalen Lehrerstift in der Hand ist Pedro Castillo durchs Land gereist, um die Wähler aufzufordern, sich einem Aufruf anzuschließen, der während der verheerenden Pandemie besonders dringlich ist: „No más pobres en un país rico“ — Keine armen Menschen mehr in einem reichen Land.

In einer spannungsgeladenen Wahl mit einem riesigen Stadt-Land- und Klassengefälle sieht es so aus, als sollte der Landlehrer, Farmer und Gewerkschaftsführer Geschichte schreiben, indem er die mächtige rechtsextreme Kandidatin Keiko Fujimori, Spross der politischen „Fujimori-Dynastie“ des Landes, mit weniger als einem Prozent besiegt.

Fujimori zweifelt das Wahlergebnis an und spricht von weitverbreitetem Wahlbetrug. Ihr Wahlkampfteam konnte nur Beweise vereinzelter Unregelmäßigkeiten vorlegen, und bis jetzt gibt es nichts, was auf eine manipulierte Wahl hindeutet. Allerdings kann sie einige Stimmen anfechten, um das endgültigen Ergebnis zu verzögern, und ähnlich wie in den USA wird auch ein Betrugsvorwurf des unterlegenen Kandidaten für Unsicherheit sorgen und die Spannungen im Land erhöhen.

Castillos Sieg ist nicht nur deshalb bemerkenswert, dass er ein linker Lehrer und Sohn analphabetischer Bauern ist und seine Gegnerin Fujimori bei Weitem mehr Geld in den Wahlkampf gesteckt hat als er, sondern weil es eine gnadenlose, an historische Ängste von Perus Mittelklasse und Eliten anknüpfende Propagandaoffensive gegen ihn gab. Es war ähnlich wie kürzlich bei dem progressiven Kandidaten Andrés Arauz, der die Präsidentschaftswahlen in Ecuador knapp verlor, aber noch intensiver.

Der Grupo El Comercio, ein Medienimperium, der 80 Prozent von Perus Zeitungen kontrolliert, führte die Angriffe auf Castillo an. Sie bezichtigten ihn, ein Terrorist mit Verbindungen zum „Leuchtenden Pfad“ zu sein — einer Guerillaorganisation, deren Konflikt mit dem Staat zwischen 1980 bis 2002 zu Zehntausenden Toten geführt und die Bevölkerung traumatisiert hat.

Doch Castillos Verbindung zum Leuchtenden Pfad ist sehr fadenscheinig: Als einer der Führer der Bildungsgewerkschaft Sutep soll Castillo gute Beziehungen zur Bewegung für Amnestie und Grundrechte Movadef gepflegt haben, einer Gruppe, die angeblich der politische Flügel des Leuchtenden Pfades war. In Wirklichkeit war Castillo selbst ein Rondero, als der Aufstand seinen Höhepunkt erreichte. Ronderos waren bäuerliche Selbstverteidigungsgruppen, die ihre Dörfer vor der Guerilla schützten und auch heute noch für Sicherheit vor Gewalt und Kriminalität sorgen.

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Der Wahlzettel für die Stichwahl (Cheep, CC BY-SA 4.0, Wikimedia Commons).

Zwei Wochen vor den Wahlen, am 23. Mai, wurden in der ländlichen Stadt San Miguel del Ene 18 Menschen massakriert. Die Regierung machte sofort die Überreste des Leuchtenden Pfades, die in den Drogenhandel verwickelt sind, verantwortlich, obwohl sich bis jetzt keine Gruppe zu dem Anschlag bekannt hat. Die Medien brachten den Angriff mit Castillo und seinem Wahlkampfteam in Verbindung und schürten Ängste vor weiterer Gewalt, sollte er die Präsidentschaft gewinnen. Castillo verurteile den Angriff und erinnerte daran, dass es im Vorfeld der Wahlen 2011 und 2016 zu ähnlichen Massakern gekommen war. Fujimori ihrerseits legte nahe, dass eine Verbindung Castillos zu den Morden bestehe.

An der Wirtschaftsfront wurde Castillo bezichtigt, ein Kommunist zu sein, der Schlüsselindustrien verstaatlichen wolle und der Peru in eine „grausame Diktatur“ wie Venezuela verwandeln würde. Werbeplakate entlang Limas Hauptverkehrsader fragten die Bevölkerung: „Würden Sie gern in Kuba oder Venezuela leben?“ mit Bezug auf einen Sieg von Castillo.

Zeitungen brachten Castillos Wahlkampf mit der Entwertung der peruanischen Währung in Zusammenhang und warnten, dass ein Sieg Castillos vor allem die Einkommensschwachen am meisten treffen würde, weil Unternehmen schließen oder ins Ausland abwandern würden. Immer und immer wieder musste Castillos Team klarstellen, dass er kein Kommunist sei und nicht vorhabe, Industrien zu verstaatlichen, sondern vielmehr die Verträge mit den Multis neu auszuhandeln, sodass ein größerer Teil der Gewinne den lokalen Gemeinden bleibt.

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Peruanische Zeitung, die Angst vor Castillos Einfluss auf die Währung verbreitet (Marco Teruggi, @Marco_Teruggi).

Gleichzeitig wurde Fujimori von den Medien während des Wahlkampfes mit Samthandschuhen angefasst. So behauptete beispielsweise die oben abgebildete Zeitung, dass „Keiko Arbeit, Essen, Gesundheit und eine sofortige Reaktivierung der Wirtschaft garantiert“.

Ihre Vergangenheit als First Lady während der brutalen Herrschaft ihres Vaters Alberto Fujimori wird von den Konzernmedien weitgehend ausgeblendet. So kann sie weiter behaupten, dass „der Fujimorismo den Terrorismus besiegt hat“, ohne auf die Schrecken angesprochen zu werden, die der Fujimorismo in Peru angerichtet hat, darunter die Zwangssterilisation von mehr als 270.000 Frauen und 22.000 Männern (1), für die ihr Vater vor Gericht steht. Zurzeit sitzt er wegen anderer Menschenrechtsverletzungen und Korruption im Gefängnis, doch Keiko hat versprochen, ihn im Falle ihres Sieges freizulassen.

Ebenso verschweigen die Medien die Tatsache, dass Keikos seit vorigem Jahr gegen Kaution auf freiem Fuß ist, da gegen sie ein Ermittlungsverfahren wegen Geldwäsche läuft — ohne präsidiale Immunität wird sie wahrscheinlich im Gefängnis landen.

Die internationalen Medien unterschieden sich nicht in der unausgewogenen Berichterstattung über Castillo und Fujimori. So warnte zum Beispiel Bloomberg, dass „die Eliten zittern“ beim Gedanken an Castillo als Präsident und die Financial Times titelte: „Perus Elite in Panik bei der Aussicht auf einen Sieg der Linksextremen bei den Präsidentschaftswahlen.“

Perus Wirtschaft ist in den vergangenen 20 Jahren eindrucksvoll gewachsen, aber dieses Wachstum hat nicht „alle Boote angehoben“ (2). Millionen von Peruanern in ländlichen Gebieten wurden vom Staat im Stich gelassen. Hinzu kommt, dass Peru, ähnlich wie viele Nachbarländer — so zum Beispiel Kolumbien, Chile und Ecuador —, zu wenig in das Gesundheitswesen, die Bildung und andere Sozialprogramme investiert hat. Das Gesundheitssystem wurde derart geschwächt, dass Peru nun bei den Pro-Kopf-Covid-19-Todesfällen die ganze Welt anführt.

Zusätzlich zu dem Gesundheitsdesaster haben die Peruaner viele politische Turbulenzen erlebt, die durch eine außergewöhnliche Anzahl von Korruptionsfällen auf höchster Ebene und vier Präsidenten in drei Jahren gekennzeichnet sind. Fünf der letzten sieben Präsidenten waren mit Korruptionsvorwürfen konfrontiert. Im Jahr 2020 wurde Präsident Martin Vizcarra ebenfalls der Korruption beschuldigt, angeklagt, abgesetzt und durch Manuel Merino ersetzt. Doch dieses Manöver wurde als parlamentarischer Putsch angeprangert, was zu mehrtägigen massiven Straßenprotesten führte. Nur fünf Tage nach seinem Amtsantritt trat Merino zurück und wurde durch den derzeitigen Präsidenten Francisco Sagasti ersetzt.

Eines von Castillos wichtigsten Wahlversprechen ist die Einberufung eines Verfassungsreferendums, um das Volk entscheiden zu lassen, ob es eine neue Verfassung will oder die aktuelle, die 1993 unter dem Regime von Alberto Fujimori entstand und den Neoliberalismus in ihrem Rahmen verankert, beibehalten möchte (3).

„Die aktuelle Verfassung priorisiert private Interessen über öffentliche Interessen, Profit über Leben und Würde“, steht in seinem Regierungsplan. Castillo schlägt vor, dass eine neue Verfassung Folgendes beinhaltet: Anerkennung und Garantien für das Recht auf Gesundheit, Bildung, Nahrung, Wohnung und Internetzugang; Anerkennung der Indigenen und der kulturellen Vielfalt Perus; Anerkennung der Rechte der Natur; Neugestaltung des Staates mit Fokus auf Transparenz und Bürgerbeteiligung und eine Schlüsselrolle für den Staat in der strategischen Planung, um das Primat des öffentlichen Interesses sicherzustellen.

Außenpolitisch bedeutet Castillos Sieg einen schweren Schlag gegen die US-Interessen in der Region und einen wichtigen Schritt zur Reaktivierung der lateinamerikanischen Integration.

Er hat versprochen, Peru aus der Lima-Gruppe zurückzuziehen, einem Zweckbündnis von Ländern, die sich für einen Regimewechsel in Venezuela einsetzen.

Darüber hinaus hat seine Partei „Peru Libre“ den Ausschluss von USAID (4) und die Schließung der US-Militärbasen im Land gefordert. Castillo hat seine Unterstützung für ein Gegengewicht zur OAS (5) bekräftigt und will sowohl die Gemeinschaft der lateinamerikanischen und karibischen Staaten (CELAC) als auch die Union Südamerikanischer Nationen (UNASUR) stärken. Sein Wahlsieg ist auch ein gutes Omen für die Linke in Chile, Kolumbien und Brasilien, wo in den nächsten eineinhalb Jahren jeweils Präsidentschaftswahlen anstehen.

Castillo steht vor einer gewaltigen Aufgabe mit einem feindlichen Kongress, einer feindlichen Klasse von Geschäftsleuten, einer feindlichen Presse und höchstwahrscheinlich einer feindlichen Biden-Administration. Die Unterstützung durch Millionen wütender und mobilisierter Peruaner, die Veränderungen fordern, wird zusammen mit internationaler Solidarität der Schlüssel zur Erfüllung seines Wahlversprechens sein, den Bedürfnissen der ärmsten und vernachlässigtesten Teile der peruanischen Gesellschaft zu ihrem Recht zu verhelfen.


Medea Benjamin, Mitgründerin der Menschenrechtsgruppe Global Exchange und Mitgründerin von CodePink — Frauen für den Frieden, ist seit mehr als 40 Jahren eine Verfechterin der sozialen Gerechtigkeit. Als „eine der profiliertesten Anführerinnen der Friedensbewegung“ war sie eine von 1.000 normierten Frauen aus 140 Ländern, um den Friedensnobelpreis stellvertretend für die Millionen von Frauen zu erhalten, die weltweit die unverzichtbare Arbeit für den Frieden leisten. Als Autorin veröffentlichte sie mehrere Bücher, darunter: „Inside Iran“ und „Drone Warfare: Killing by Remote Control“.

Leonardo Flores ist Koordinator der Lateinamerika-Kampagne von CodePink. Er hat einen Bachelor-Abschluss in Philosophie von der University of Maryland und er brach ein Master-Programm an der University of Maryland School of Public Policy ab, um als Analyst für die Beziehungen zwischen den USA und Venezuela zu arbeiten. Leonardo wurde in Venezuela geboren und unterhält enge Verbindungen zu sozialen Bewegungen, die das Land in den letzten zwanzig Jahren verändert haben.


Redaktionelle Anmerkung: Dieser Text erschien am 8. Juni 2021 unter dem Titel „Rural Teacher Pedro Castillo Poised to Write a New Chapter in Peru’s History bei Common Dreams. Er wurde von Christoph Hohmann aus dem ehrenamtlichen Rubikon-Übersetzerteam übersetzt und vom ehrenamtlichen Rubikon-Korrektoratteam lektoriert.

Keine Rechtsgrundlage mehr für Covid-Maßnahmen

In einem Interview fasst der stellvertretende Vorsitzende der FDP und Vize-Präsident des Deutschen Bundestages zusammen, warum es gemäß dem „Infektionsschutzgesetz“ keine rechtliche Grundlage für die Aufrechterhaltung der Grundrechtseinschränkungen mehr gibt und diese sofort beendet werden müssen.

Doch die Bundesregierung und insbesondere Gesundheits-Minister Jens Spahn denken bis jetzt nicht daran.

Anthony Fauci fällt in Ungnade

Anthony Fauci ist einer der bekanntesten Immunologen der USA und einer der wichtigsten Berater aller US-Regierungen seit Ronald Reagan. Er ist einer der Haupt-Protagonisten der weltweiten „Corona-Pandemie“ und vergleichbar mit Christian Drosten in Deutschland.

Fauci gilt als ein bedeutender Pharma-Lobbyist und Verfechter aller fragwürdiger Pandemie-Bekämpfungsmaßnahmen wie Masken. Er sprach sich für das Tragen mehrerer Masken übereinander sowie Lockdowns, und natürlich für die Propagierung der lebensgefährlichen RNA-„Impfungen“ aus.

Durch die Veröffentlichung seines E-Mail-Verkehrs bestätigte sich der Verdacht, dass er an durch den US-Kongress untersagter „Gain-of-function“-Foschung an Viren beteiligt war und eigenmächtig staatliche Mittel hierfür nach Wuhan umgeleitet hat. Dies hatte seine ehemalige Mitarbeiterin Dr. Judy Mikovits bereits seit Jahren behauptet. Nun wurden ihm in einem ersten Schritt seine Bezüge gestrichen.

Hier ein kurzes Video der entsprechenden Presseerklärung: