Quelle: Journalistenwatch.com, 16. Mai 2021
Dass in der gesamten Corona-Pandemie etwas schon immer Dagewesenes, letztlich Banales zur Katastrophe gemacht wurde, davor warnten einige Rufer und der Wüste schon ganz zu Beginn – allerdings ungehört im ansteigenden Panikcrescendo, und tatsächlich empfand es im März 2020 wohl ein Großteil der Bevölkerung als angebrachte Vorsichtsmaßnahme, vom Worst Case eines neuartigen, tödlichen Erregers auszugehen, zu dessen Eindämmung und Fernhaltung massivste staatliche Gegenmaßnahmen adäquat erschienen. Inzwischen steht fest: Corona war nie dieser Erreger, und die Pandemie ein riesiger Fehlalarm.
Die Politik weiß spätestens in Deutschland seit Mitte 2020, dass die ursprüngliche Risikobewertung völlig verzerrt war. Das einzige, was Corona von anderen schweren Grippewellen und virenbedingten Lungenentzündungen der Vorjahre unterschied, war, dass sich hier erstmals die ganze Welt auf ein einzelnes Virus stürzte – nachdem sie zuvor Jahr für Jahr stets eine Vielzahl der immerselben Virenklassen für die jeweilige saisonale Welle verantwortlich gemacht hatte, ohne diese einzeln zu identifizieren und durch Tests zu bestimmen: RSV, Influenza-, Para-Influenza-, Corona- und Adenoviren. Es wurde, selbst in schweren Grippe-Jahren mit zahllosen Toten, nie genau geschaut, ob diese einzeln oder auch zusammen und gleichzeitig auftraten, und erst recht wurde keine bevölkerungsweite Testdiagnostik betrieben, um den Nachweis einzelner Erreger auch ohne klinische Symptome zu führen. Wie es zu allen Zeiten sinnvoll und ausreichend war, beschränkte sich die Medizin – und erst recht die Gesundheitspolitik – auf die Versorgung und Heilung real Erkrankter, und wäre im Traum nie auf den Gedanken verfallen, ein ganzes Land lahmzulegen und kriegsrechtliche Grundrechtseinschränkungen auf Grundlage abstrakter „Inzidenzen“ (in Gestalt überwiegend symptomloser Erregernachweise) zu verhängen.
Die „Achse des Guten“ verweist in einem lesenswerten Beitrag auf den früh zum spinnerten Geisterfahrer abgestempelten Arzt und SPD-Politiker Wolfgang Wodarg, der bereits zu Beginn der Pandemie zu bedenken gegeben hatte, das Wuhan-Virus könne lediglich die Variation eines schon länger unter Menschen kursierenden Corona-Virus sein – das bis dahin schlichtweg unentdeckt geblieben war, weil die Wissenschaft zuvor bei der Erforschung der saisonalen Grippe vor allem Influenza-Viren und keine Corona-Viren ins Visier nahm. In dem Artikel heißt es: „Wenn man nun im Jahr 2020 unter Ausblendung der anderen Viren zum einen erstmalig nur auf Corona starrt und dies zugleich sogar noch mikroskopischer, als man es zuvor mit Influenza tat, dann könnte es sein, dass man die Ergebnisse einer radikalen Veränderung des eigenen Blicks auf eine ganz gewöhnliche Grippewelle als Beweise für ein neuartiges und besonderes reales Geschehen fehlinterpretiert.“
Beweise für die Fake-Pandemie – von Spahns Ministerium selbst
Genau dies scheint hier passiert zu sein, und selbst die Bundesregierung – die in ihren ministerialen Expertenberichten und Detailveröffentlichungen seit einem Jahr Daten vorlegt, die den öffentlichen Alarmismen und Entscheidungen der Politik diametral entgegenstehen – bestätigt, dass die reale Belastungssituation des Gesundheitswesens sich in keiner Weise von den Vorjahren unterschied – im Gegenteil. Sie ist damit konkludent mit den ebenfalls unauffälligen Sterbekurven für das Corona-Jahr 2020. Bedenkt man, dass die Grippe so gut wie „ausgestorben“ ist, während Corona an ihre Stelle getreten ist, dann bestätigt sich genau diese Vermutung: Hier wurde eine alljährliche Banalität zur Apokalypse umgedeutet. Eine vor 14 Tagen veröffentliche Pressemeldung des Bundesgesundheitsministeriums bestätigt Erstaunliches:
„Die Analyse der Leistungsdaten aller deutschen Krankenhäuser zeigt, dass […] die stationäre Versorgung in Deutschland im ersten Pandemiejahr 2020 flächendeckend gewährleistet werden konnte. Nach einem Rückgang der Krankenhausfälle im Frühjahr um ca. 30 Prozent, wurden auf Jahressicht im Bereich der allgemeinen Krankenhäuser 13 Prozent und im Bereich der psychiatrischen Kliniken 11 Prozent weniger Fälle als im Vorjahr versorgt. Im Jahresdurchschnitt waren vier Prozent aller Intensivbetten mit Corona-Patientinnen und -Patienten belegt. […] Die Mitglieder des Beirats betonten, dass die Pandemie zu keinem Zeitpunkt die stationäre Versorgung an ihre Grenzen gebracht hat.“ Und in einer dazugehörigen Veröffentlichung ebenfalls des Bundesgesundheitsministeriums – siehe hier Schaubild 10 als Kurvenverlauf sowie die und Tabelle 5 als Auflistung, Grafik und Tabelle siehe hier , wird klar dargelegt, dass das in seltenen Fällen eine schwere Atemwegserkrankung mit Lungenentzündung auslösende Sars-CoV-2-Virus – so die „Achse des Guten“ -„…dem Vorjahres-Geschehen von 2019 in 2020 nicht hinzugetreten ist, sondern lediglich eine neue Bezeichnung oder einen neuen Beobachtungsgegenstand innerhalb des jahresüblichen Grippe-Geschehens bildete„.
Die Regierung wusste somit die ganze Zeit über die reale Datenbasis Bescheid, und weil diese nun sogar von Jens Spahn offiziell veröffentlichten Parameter im März 2020 nicht die Ausrufung des Notstandes beziehungsweise die Erklärung einer „epidemischen Lage von nationaler Tragweite“ begründet haben können, muss – so schlussfolgert die „Achse“ – „spätestens seit Mitte April 2020 Absicht und Systematik“ unterstellt werden. Sie wussten ganz genau, dass dies nicht die angedrohte Pandemie war und werden würde – doch sie kultivierten und dramatisierten sie immer weiter, einschließlich des bald achtmonatigen Dauerlockdowns, in dem wir nach wie vor stecken. Warum, das werden irgendwann Untersuchungsausschüsse, Gerichte oder womöglich Tribunale aufzuklären haben. Noch scheint der Leidensdruck nicht groß genug zu sein, um dem Spuk durch „Druck von unten“ ein Ende zu bereiten. (DM)